In Nordafrika etwa gibt es heute nicht genügend Stellen für die vielen gut Ausgebildeten. "Statt in produktive Arbeitsplätze zu investieren, haben die Regierungen parasitäre Bereiche wie Militär, Geheimdienste und Behörden aufgeblasen", so Klingholz.
Aus "Löwen vor dem Sprung?", GEO 11/November 2011, S. 145.
Der Ausdruck "parasitäre Bereiche wie Militär, Geheimdienste und Behörden aufgeblasen" ist hübsch gewählt. Er trifft auch auf so einige Regierungen zu, vor allem auf die der USA nach 9/11 und der darauffolgenden Wiederkehr der ewig gleichen und ewig gestrigen Politik der Angst. 'Parasitär' wurden auch schon die Mafia, gewisse Teile der Wirtschaft und die organisierten Religionen (Klöster) genannt. Die Anwendung auf das Militär und die Geheimdienste mag auf den ersten Blick unorthodox klingen, ist aber nicht unbegründet.
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