„The U.S. has an overwhelmingly powerful role there. Egypt is the second-largest recipient over a long period of U.S. military and economic aid. Israel is first. Obama himself has been highly supportive of Mubarak. It’s worth remembering that on his way to that famous speech in Cairo, which was supposed to be a conciliatory speech towards the Arab world, he was asked by the press—I think it was the BBC—whether he was going to say anything about what they called Mubarak’s authoritarian government. And Obama said, no, he wouldn’t. He said, "I don’t like to use labels for folks. Mubarak is a good man. He has done good things. He has maintained stability. We will continue to support him. He is a friend." And so on. This is one of the most brutal dictators of the region, and how anyone could have taken Obama’s comments about human rights seriously after that is a bit of a mystery. But the support has been very powerful in diplomatic dimensions. Military—the planes flying over Tahrir Square are, of course, U.S. planes. The U.S. is the—has been the strongest, most solid, most important supporter of the regime. It’s not like Tunisia, where the main supporter was France. They’re the primary guilty party there. But in Egypt, it’s clearly the United States, and of course Israel. Israel is—of all the countries in the region, Israel, and I suppose Saudi Arabia, have been the most outspoken and supportive of the Mubarak regime. In fact, Israeli leaders were angry, at least expressed anger, that Obama hadn’t taken a stronger stand in support of their friend Mubarak.“
From an interview with Noam Chomsky on Democracy Now!
Noam Chomsky |
„Die Rolle der USA ist unglaublich gewichtig. Ägypten ist das Land, das - nach Israel - die meiste amerikanische Militär- und Wirtschaftshilfe erhält und zwar schon sehr lange. Obama hat Mubarak auch persönlich massiv unterstützt. Man sollte nicht vergessen, dass Obama auf dem Weg nach Kairo, wo er seine berühmte angebliche "Versöhnungsrede" an die arabische Welt hielt, von der Presse gefragt wurde (ich glaube, es war die BBC), ob er auch etwas über die 'autoritäre Regierung Mubarak' (so deren Worte) sagen werde. Obama verneinte dies. Er sagte: "Ich mag es nicht, wenn man Leuten Etiketten verpasst. Mubarak ist ein guter Mann. Er hat gute Dinge getan. Er hat die Stabilität aufrechterhalten. Wir werden ihn weiter unterstützen. Er ist ein Freund." Und so weiter. Dabei ist er (Mubarak) einer der brutalsten Diktatoren in der Region. Es wirkte schon ein wenig seltsam, wie manche Leute Obamas Kommentare zum Thema Menschenrechte danach noch ernstnehmen konnten. In diplomatischer Hinsicht war die Unterstützung (für Mubarak) sehr wirkungsvoll. Zum militärischen Bereich ist zu sagen, dass es sich bei den Flugzeugen, die über den Tahrir-Platz (in Kairo) fliegen, natürlich um amerikanische Flugzeuge handelt. Die USA sind - und waren - der mächtigste, konstanteste und wichtigste Unterstützer dieses Regimes. Mit Tunesien kann man das nicht vergleichen. Hauptunterstützer Tunesiens war Frankreich. Es trägt in diesem Fall die Hauptschuld. Im Falle Ägyptens allerdings ist Amerika, ganz klar, der Hauptschuldige - und natürlich Israel. Von allen Ländern in der Region hat Israel - und ich glaube Saudi-Arabien - das Mubarak-Regime am unverbrämtesten unterstützt. Die Führer Israels waren wütend - zumindest gaben sie sich wütend -, weil Obama sich nicht stärker für ihren Freund Mubarak eingesetzt hat.“
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